Zum Inhalt springen
Sieben Männer in Warnwesten - Pressebild für die digitale Ortsnetzstation in Verl.

Strom fließt in Verl durch intelligentes Netz

Die Westnetz GmbH und die Stadtwerk Verl Netz GmbH & Co. KG treiben die Energiewende voran und investieren in das Stromnetz der Zukunft. Dabei spielen digitale Ortsnetzstationen eine zentrale Rolle. Bisher nahm der Verteilnetzbetreiber Westnetz im gesamten Versorgungsgebiet bereits über 2.400 moderne Stationen in Betrieb.

Vor wenigen Wochen installierte Westnetz, ein Tochterunternehmen von Westenergie, neue intelligente Stationen in Verl. Insgesamt betreibt das Unternehmen im Stadtgebiet nun bereits 14 digitale Ortsnetzstationen. Möglich machten das vor allem die Pläne der Netzgesellschaft, berichtet Dennis Banze, Geschäftsführer der Stadtwerk Verl Netz GmbH & Co. KG: „Wir investieren viel in unsere Bestandsnetze und deren Ausbau. Gemeinsam mit Westenergie gestalten wir die Energiewende so aktiv mit.“

Ortsnetzstationen stellen wichtige Knotenpunkte in der Energieversorgung dar. So kann Westnetz das Stromnetz in Echtzeit analysieren und bei Bedarf schneller reagieren. Darüber hinaus erkennt das intelligente System ungewünschte Vorkommnisse besonders schnell: Die Technik hilft, Fehler einzugrenzen und Ausfallzeiten zu reduzieren. Mit den gewonnenen Daten kann zudem der Betrieb der Netze noch bedarfsgerechter auf die zukünftigen Herausforderungen ausgerichtet werden. Wo Monteurinnen und Monteure früher vieles direkt vor Ort in Ortsnetzstationen steuern mussten, übernimmt die Steuerung der digitalen Ortsnetzstationen die Leitstelle aus der Ferne.

„Das Netz der Zukunft muss digital sein, denn die Anforderungen an die Stromnetze werden immer komplexer“, so Waldemar Schwarz. Er ergänzte: „Es gibt eine zunehmende Einspeisung aus erneuerbaren Energien wie Sonne und Wind. Außerdem steigt der Stromverbrauch durch die verstärkte Nutzung von Wärmepumpen und Elektrofahrzeugen. Digitale Ortsnetzstationen helfen uns, die jeweiligen Auslastungen des Netzes zu erkennen und entsprechend zu steuern.“

Der Verler Bürgermeister Robin Rieksneuwöhner betonte: „In Verl arbeiten wir intensiv daran, die Energieversorgung nachhaltig und zukunftssicher zu gestalten. Ein großes Ziel ist es dabei, mehr Energie vor Ort zu erzeugen und die Region unabhängiger von externen Anbietern zu machen. Deshalb begrüßen wir Maßnahmen wie digitale Ortsnetzstationen, die helfen, erneuerbare Energien effizient ins Netz einzuspeisen und die Stromversorgung optimal zu steuern.” Thomas Wiedemann, Geschäftsführer der Netzgesellschaft, fügte hinzu: „Besonders im Hinblick steigender Zahlen von Menschen und Unternehmen, die auf mehr Solaranlagen und Elektroautos setzen, ist ein leistungsfähiges Netz essenziell.“

Die Energiewende ist für die Verteilnetze ein Stresstest. Werden sie nicht massiv ausgebaut, werden sie diesen Test nicht bestehen. Für die Verteilnetzbetreiber besteht die Herausforderung darin, die steigenden Zahlen an neuen Verbrauchern und Erzeugern an die Stromnetze anzuschließen.

Sieben Männer in Warnwesten - Pressebild für die digitale Ortsnetzstation in Verl.
Trafen sich an der neuen digitalen Ortsnetzstation am Starenweg (v. l. n. r.): Robin Rieksneuwöhner (Bürgermeister), Thomas Wiedemann (Geschäftsführer Netzgesellschaft Stadtwerk Verl Netz GmbH & Co. KG), Dietmar Wieck-Grauthoff (Westnetz), Thorsten Hildebrandt (Westenergie-Kommunalmanager), Waldemar Schwarz (Westnetz), Christoph Ahlke (Westnetz), Dennis Banze (Geschäftsführer Netzgesellschaft Stadtwerk Verl Netz GmbH & Co. KG) (Foto: Westnetz / Kathrin Wiegers)

Verl, 12. Februar 2025

Stadtwerk Verl GmbH
Bahnhofstr. 11
33415 Verl